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Der
Sterbeprozess

Wenn wir sterben ist unser körper nicht mehr auf Erhaltung und aufbau, sondern auf abbau und rückzug ausgerichtet.
Schrittweise lösen wir uns von allen ÄUSSEREN DINGEN,
LETZTLICH VON UNS SELBST.

So wie wir leben, so sterben wir oft. 

Menschen die ihr Leben ANNEHMEN, können meist auch ihr Sterben ANNEHMEN.

Der Schlüssel zum FRIEDEN liegt oft im ANNEHMEN

ANNEHMEN, wo wir nichts mehr verändern können.

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EMOTIONEN sollen im LEBEN, und vor allem nicht im STERBEN unterdrückt werden.

Sie haben wichtige Funktionen für uns Menschen, sie sind WERTVOLLE HELFER:

  • ​ANGST - dient zu unserem SCHUTZ

  • WUT - sorgt dafür, dass wir uns ABGRENZEN

  • TRAUER - hilft uns mit VERLUST klar zu kommen

  • SCHAM - empfinden wir, wenn wir gegen unsere WERTVORSTELLUNGEN gehandelt haben

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Es gibt Dinge, die den Sterbeprozess verlängern können

Was kann einen Menschen am STERBEN HINDERN?

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Tatsächlich scheint es so zu sein, dass wir den Todeszeitpunkt in gewisser Weise steuern können. 

Dies kann man beobachten, wenn jemand noch auf einen bestimmten Menschen wartet, bevor er den letzten Atemzug macht, oder Menschen genau dann sterben, wenn die Angehörigen kurz den Raum verlassen. 

Dieses Phänomen gibt es auch bei Tieren.

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Dinge, die den Tod VERZÖGERN können, sind:

  • Körperliche Schmerzen

  • Seelische Schmerzen (Abschied, Trennung)

  • Abschied von lieb gewonnenen Gewohnheiten und Ritualen

  • Sorge um die Hinterbliebenen oder auch Tiere

  • Schlechtes Gewissen

  • Ungelöste Konflikte

  • Medikamente, Intensivmedizin

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Körperliche Schmerzen:

Grundsätzlich sind körperliche Schmerzen sinnvoll und schützen uns vor gröberen Verletzungen.

Die Angst vor Schmerzen hindert uns daran, zu übermütig zu handeln und dies oder jenes zu tun.

Problematisch werden körperliche Schmerzen dann, wenn sie chronisch auftreten und sich die Angst von Sterbenden erfüllt, dass es ein quälender Prozess sein kann.

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Das Schmerzempfinden ist relativ und von verschiedenen Faktoren abhängig:

  • Persönlichkeit (Erlebnisse, Sozialisation)

  • Aufmerksamkeit (Ereignisse können den Schmerz in den Vorder- oder in den Hintergrund drängen)

  • Geschlecht, ethnische und kulturelle Zugehörigkeit sowie Beruf (ein Bauarbeiter kann zum Beispiel weniger schmerzempfindlich sein als jemand anderes)

  • Seelische Not kann die Schmerzen verstärken

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Tipps für die Begleitung:

Schmerzen können alternativ auch mit etwas anderem als Medikamenten gedämpft werden, z.Bsp. mit Musik, Akkupunktur, Gedanken an ein Ereignis in der Vergangenheit, welches den Menschen Kraft und Freude spiegelt.

PNI (PsychoNeuroImmunologie), was die Wechselwirkung von Psyche, Nerven-und Immunsystem beschreibt. 

Man kann dazu mit geschlossenen Augen in den Schmerz hineinfühlen. Wie fühlt sich der Schmerz an? Dumpf, stechend, pulsierend?  Probieren sie intuitiv zu erfühlen, welche Farbe heilsam gegen die Schmerzen sein könnte.

Stellen sie sich anschließend vor, dass mit jedem Atemzug genau diese Farbe eingeatmet wird und an die schmerzende Stelle fliesst.

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Seelische Schmerzen / Abschied von lieb gewonnenem:

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… Sag beim Abschied leise Servus
Nicht Lebwohl und nicht Adieu
Diese Worte tun nur weh
Doch das kleine, Wörter'l, Servus
Ist ein lieber letzter Gruss

Wenn man Abschied nehmen muß

… Sag beim Abschied leise Servus
Und gibt's auch kein Wiedersehen
Einmal war es doch schön

(ein Text aus dem Wienerischen, der u.a. von Peter Alexander gesungen wurde)

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Diese Zeilen beschreiben sehr gut den seelischen Schmerz, den Sterbende mit dem Abschiednehmen erleben.

​Selbst die Vorstellung und der Glaube, dass wir mehrere Leben haben und uns in einer anderen Form, in einem anderen Leben wieder begegnen, ist am Ende nur wenig tröstlich, da dieser Glaube ja impliziert, sich in eben genau dieser Form nicht mehr zu sehen.

Bei der Frage, was denn ein sterbender Mensch am meisten vermissen wird, ist die Antwort meist eindeutig: Liebgewonnene und ans Herz gewachsene Menschen und Tiere.

In dieser Situation wird oft nicht über die bevorstehende Trennung und den damit verbundenen Schmerz gesprochen. Es herrscht Sprachlosigkeit. Dann fühlen die Sterbenden den seelischen Schmerz noch zusätzlich auf der körperlichen Ebene. Nahestehende Menschen haben oft das Gefühl, das Reden über den Abschied könne den Schmerz noch vergrößern. Der seelische Schmerz kann sich durch die herrschende Sprachlosigkeit noch mehr in die Länge ziehen.

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Als Begleitende können sie es an Aussagen wie ´Hier sind meine wichtigen Unterlagen, falls mal etwas ist´, erkennen.

Sprechen sie die Situation und die Ängste an, damit die Selbstvorwürfe über verpasste Gelegenheiten danach nicht Überhand nehmen.

Einzig und allein von diesem Trennungsschmerz verschont bleibt, wer zeitlebens nie eine tiefe Beziehung zu Menschen oder Tieren eingegangen ist. Doch wer nie richtig geliebt hat, hat vermutlich auch nie richtig gelebt.

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Tipps für die Begleitung:

  • Ermutigen sie die Menschen, die von diesem Schmerz betroffen sind, ihren Abschied selbst zu gestalten und sich die Trauer und den Schmerz einzugestehen

  • Sie können den Sterbenden dazu anregen, einen Brief an die Menschen zu schreiben, die ihnen am meisten fehlen werden

  • Sagen sie sich gegenseitig, wofür sie dankbar sind und lassen sie besondere Situationen Revue passieren

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Sorge um andere Menschen:

Die Sorge um unsere Liebsten hindert uns oft am Sterben.

Sorge und Fürsorge hält uns am Leben, denn sich komplett davon zu lösen setzt voraus, Vertrauen in die Fähigkeit der geliebten Menschen zu haben, dass sie für sich selbst sorgen und auf sich aufpassen können. 

Eltern sorgen sich um ihre Kinder, die sie zurücklassen und umgekehrt.

Manchmal sind Sterbende bereit loszulassen, jedoch die Angehörigen wollen oder können noch nicht Abschied nehmen.​

 

Tipps für die Begleitung:

  • Regen sie dazu an, die Sorgen und Ungesagtes anzusprechen

  • Fragen sie den sterbenden Menschen, ob er ihnen zutraut, dass sie ihr Leben alleine meistern können

  • Sprechen sie über die Zukunft, die vor ihnen liegt, damit der Sterbende erkennt, dass sie zuversichtlich sind, ihr Leben alleine meistern zu können

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Schlechtes Gewissen:

In fast allen Kulturen existiert die Vorstellung von einem Gericht im Jenseits. ​

Ob es im alten Ägypten der Totenrichter Anubis, oder Petrus an der Himmelspforte ist.

Jeder Mensch zieht angesichts des bevorstehenden Todes Bilanz über Getanes und Unterlassenes.

Es ist äußerst wichtig in der Sterbebegleitung, den Sterbenden in dieser Hinsicht Linderung zu verschaffen. 

So, wie in der katholischen Kirche gebeichtet werden kann, ist es die wichtige Aufgabe eines jeden Seelsorgers oder in der Begleitung von Sterbenden, diesen Schmerz des schlechten Gewissens zu lindern.

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Tipps für die Begleitung:

  • Fragen sie, was die Sterbenden noch belastet

  • Regen sie sie an, Frieden mit allem zu machen, was das Herz beschwert

  • Seien sie gnädig mit den Sterbenden, selbst, wenn sie sie deren vermeintliche Fehler innerlich nicht gutheißen

  • Wenden sie sich an Geistliche, die im Sterben Hoffnung aussprechen können sofern dies gewünscht ist

  • Unterstützen sie die Sterbenden in ihren Versöhnungsbemühungen und bringen sie die Menschen zusammen

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Ungelöste Konflikte:

Immer, wo Menschen Beziehungen eingehen, gibt es Konflikte. Die Begleitung von Menschen mit ungelösten Konflikten kann schwierig  sein, ist jedoch sehr wichtig. Konflikte behindern den Sterbeprozess und blockieren die Angehörigen und Freunde noch über den Tod hinaus.

Das Abschiednehmen ist eine Ausnahmesituation und Grenzerfahrung für alle Beteiligten. 

Noch viel schlimmer ist es, wenn ungelöste Konflikte bestehen, denn sie verbleiben als schwere Steine im Rucksack der Hinterbliebenen. 

Das wohl Wichtigste in der Sterbebegleitung ist es, für alle einen Weg des Friedens zu finden.

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Tipps für die Begleitung:

  • Versuchen sie in erster Line Trost im Abschiednehmen zu geben und wecken sie keine Konflikte, wo noch keine waren

  • Möglicherweise können sie Konflikte mit einer Bestandsaufnahme und ihrem eher objektiven Eindruck aufweichen

  • Falls sie Erfahrung zum Thema Nahtodforschung haben, können sie mit den Betroffenen darüber sprechen oder ihnen Literatur dazu anbieten

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Die Wahrheit ist wichtig, jedoch ohne die Liebe ist alle Wahrheit nichts wert!

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Bild vom Auflösen der
4 elememente

Nach den Vorstellungen des Buddhismus (aus dem tibetischen Totenbuch) verbinden sich die vier Elemente -

ERDE, WASSER, FEUER und LUFT, mit RAUM und ZEIT - wenn ein Mensch GEBOREN wird.

STIRBT ein Mensch, so LÖSEN sich diese ELEMENTE wieder auf.

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Beginnt der Sterbeprozess, auch terminale Phase genannt, sprechen wir davon, dass ein Mensch 'nur' noch palliativ behandelt wird. Damit ist gemeint, dass der Fokus auf Schmerzbehandlung und nicht auf Heilung liegt, da diese nicht mehr möglich ist oder auch nicht mehr gewünscht wird.

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Wir gehen davon aus, dass Gehör- und Tastsinn bis zum Schluss erhalten bleiben.

Darum ist es gut und richtig, immer wieder mit dem Sterbenden zu sprechen und ihn liebevoll zu berühren.

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Ruhebedürfnis und Rückzug​

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In den letzten Tagen vor dem Tod schlafen viele Menschen sehr viel und ziehen sich von der Außenwelt nach innen zurück. Der Körper fährt den Stoffwechsel retour. Blut- und Urinwerte werden schlechter.

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Kein Essen und Trinken​

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Der ORGANISMUS richtet sich nun nicht mehr auf ERHALTUNG und AUFBAU, sondern auf ABBAU und RÜCKZUG (Ausatmen) aus. Die meisten Sterbenden möchten nichts mehr essen und trinken. Das Gehirn schüttet Botenstoffe aus, die Durst und Hunger abstellen. Die Angehörigen sind oft sehr irritiert und wollen den Sterbenden noch füttern und ihm zu trinken geben. Dies führt dazu, dass der Sterbeprozess verlängert wird.

 

Wir dürfen lernen, die WÜNSCHE der Sterbenden zu respektieren!

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Kaum Ausscheidungen​

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  • Magen und Darm werden stillgelegt.

  • Die Durchblutung der Nieren stellt sich ein.

  • Es wird kein Urin produziert, weil die Nieren das Blut nicht mehr reinigen.

  • Stoffwechselreste sammeln sich im Blut an und das Gehirn wird durch Gifte gelähmt – der Sterbende wird irgendwann bewusstlos.

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Kalte Hände und Füße

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  • Das Blut zieht sich aus Händen und Füßen zurück – diese fühlen sich kalt an.

  • Die Blutzirkulation konzentriert sich auf die inneren Organe, wie Lunge, Herz und Gehirn.

  • An Füßen und Händen entstehen blaue Flecken, und auch die Nägel verfärben sich bläulich da kein sauerstoffreiches Blut mehr nachfließt.

  • Die Haut wirkt marmoriert und transparent.

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Gesicht und Ohren - man spricht vom "Todesdreieck"​

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Im Gesicht sind die Anzeichen des nahenden Todes oft gut erkennbar:

  • Es wirkt sehr blass.

  • Die Wangen fallen ein.

  • Die Ohren sind als sehr anliegend zu sehen.

  • Die Nase wirkt spitz.

  • Der Sterbende wird oft unruhig.

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Zu sehen ist eine Hand, die einen kleinen Ball loslässt. Der Ball sieht aus wie unsere Erde. Im Hintergrund sind unscharf Berge zu erkennen.

Auflösung
des Elements 'Erde'

Nach dem tibetischen Totenbuch​

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Gefühl von tonnenschwerer Last und Angst, ein 'in die Erde Gedrückt werden', was schwer auszuhalten ist.

  • Der Körper wird innerlich von gelbem Licht überflutet.

  • Alles scheint in einem gelben Nebel eingetaucht zu sein, die Konturen verschwimmen.

  • Der Sterbende zwinkert oft mit den Augen.

  • Dies macht sich für die Angehörigen als äußere Unruhe bemerkbar.

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Der rasselnde Atem​

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Die zunehmend flache Atmung führt zu einer schlechteren Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff.

Sie ist zwar noch regelmäßig, aber vielfach ist ein brodelndes Rasseln zu hören – was für die Angehörigen schwer auszuhalten ist. Dies liegt daran, dass der Sterbende weder schlucken noch husten kann und sich Rachen und Bronchien mit Schleim füllen. Ein Absaugen ist unangenehm und stört den Sterbeprozess.

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Hier ist klares, hellblaues Wasser zu sehen, das sich wellenförmig im Kreis ausbreitet. Über dem Mittelpunkt der Wellen ist ein Tropfen Wasser zu sehen, der durch den Wellenschlag nach oben geschleudert wird.

Auflösung
des Elements 'wasser'

Nach dem tibetischen Totenbuch​

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Ist wie ein Gefühl von Wassermassen überflutet zu werden.

  • Innerlich wird sich der Sterbende von bläulichem Licht umgeben fühlen.

  • Die Angehörigen nehmen einen säuerlichen Geruch wahr.

  • Wichtig ist, den Sterbenden in dieser Phase liebevoll zu begleiten und ermutigen, nicht am Körper festzuhalten. Gebete, Mantras, Lieder, das Erzählen von wunderbaren Begebenheiten können den Menschen unterstützen.

  • Auf keinen Fall dem Sterbenden zu trinken geben!

 

Den Sterbenden ermuntern, an eine KRAFTQUELLE zu denken und sich auf die LIEBE zu konzentrieren.

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Zu sehen ist ein schwarzer Hintergrund, vor welchem eine Feuerwalze in schönen Farben von Dunkelrot bis Hellgelb zu erkennen sind.

Auflösung
des Elements 'feuer'

Nach dem tibetischen Totenbuch​

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Gefühltes FEUER und HITZE durchfluten den Körper!

  • Sterbende beginnen stark zu schwitzen. Am liebsten würden sie alle Decken und Kleidungsstücke von sich reißen.

  • Gut auf die Bedürfnisse des Sterbenden achten und sie respektieren.

  • Wir können ihnen den Genetalbereich mit einem dünnen Tuch bedecken.

  • Äußerlich wirkt der Sterbende ruhig. Innerlich kann er jedoch Panik vor dem Feuer haben.

  • Innere Bilder sind in rotes Licht getaucht.

  • Lila Flecken zeigen sich auf der Haut.

  • Nach und nach kann sich eine Eiseskälte von Armen und Beinen ausbreiten.

  • Der Sterbende kann andere nach wie vor wahrnehmen.

  • Auf keinen Fall den Sterbenden wärmen. Kalte Kompressen können hier etwas unterstützen.

 

Dem Sterbenden von LIEBEVOLLEN und SCHÖNEN BEGEBENHEITEN in seinem Leben zu erzählen kann ihm in dieser Zeit sehr helfen!

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Hier sehen sie den Himmel wie von einem Flugzeug aus, welches über den weissen Wolken schwebt. Im unteren Bildrand ist ein weisses Wolkenmeer zu sehen, am Horizont der blaue Himmel.

Auflösung
des Elements 'luft'

Nach dem tibetischen Totenbuch​

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  • Der Sterbende wirkt ruhig. Innerlich kann er sich wie vom Sturm umhergeschleudert fühlen.

  • Das Gefühl, vom Sturm umgeweht oder weggetragen zu werden, kann entstehen.

  • Innere Bilder wirken in grünes Licht getaucht.

  • Der Körper wird völlig kalt, außer im Bereich des Herzes ist noch Wärme zu spüren.

  • Die Augen verdrehen sich nach innen und können nicht mehr bewegt werden, ebenso die Finger.

  • Der Kontakt zur Außenwelt bricht zusammen. Er kann jedoch immer noch hören und fühlen.

 

ERMUTIGEN sie den Sterbenden ENDGÜLTIG LOSZULASSEN!

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Sagen sie ihm, dass es gut für sie ist, wenn er jetzt gehen will.

Vermitteln sie dem Sterbenden das Gefühl, dass auch Sie bereit sind, nun loszulassen.

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Schnappatmung​

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Zuletzt wird der Atem unregelmäßig, der Sterbende schnappt nach Luft.

Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Herz nicht mehr regelmäßig schlägt. Dem Gehirn fehlt zunehmend der Sauerstoff. Schlussendlich bleibt das Herz stehen und der letzte Atemzug wird sichtbar.

Der Tod ist eingetreten.

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Zu sehen ist eine Spiralgalaxie im schwarzen Nachthimmel. Die Ausläufer der Spiralgalaxie sind gezeichnet von rosafarbenen und hellblauen Sternen. In der Mitte der Galaxie ist ein helles Licht zu erkennen.

loslassen von
raum und Zeit

Nach tibetischem Totenbuch​

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Gemäß des tibetischen Totenbuchs befindet sich die physische Energie noch im Körper und löst sich erst in den folgenden 3-4 Tagen von Raum und Zeit. Darum ist eine Aufbahrung in diesem Zeitraum sinnvoll.

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​Wir sollten verstehen, dass sich der Organismus eines sterbenden Menschen nicht mehr auf ERHALTUNG und AUFBAU, sondern auf Abbau ausrichtet!

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Alle Lebewesen sterben. So hat die Evolution dafür gesorgt, dass dieser Sterbehergang in den allermeisten Fällen als natürlicher, erträglicher, ja als friedlicher Prozess verläuft.

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  • Sterbende haben keinen Hunger und keinen Durst mehr. Wir sollten sie nicht aus unserem Verständnis heraus zur Nahrungsaufnahme überreden.

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  • Ein Liebesdienst, der unterstützen kann, ist, den Mund mit speziellen Schaumstoffstäbchen, einer Pipette oder einem Eiswürfel feucht zu halten.

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  • Es gilt die Wünsche des Sterbenden zu respektieren und sich dabei selbst nicht zu übergehen. Will sich der Sterbende ausziehen, legen Sie ihm ein dünnes Tuch über die Hüften. Ist er unruhig, dann verschaffen Sie ihm in seiner Unruhe Luft, indem Sie seine Bewegungen zulassen, doch unterstützen Sie ihn dabei bestmöglich.

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  • Das kann anstrengend für Sie als Angehörige sein. Doch bedenken Sie, dass dies eine Ausnahmesituation ist und ein wichtiger und großer Schritt in der Trauerarbeit bedeutet.

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Grundsätzlich können wir sagen, wir sollen die WÜNSCHE der STERBENDEN RESPEKTIEREN,

auch wenn sie für uns noch so unverständlich erscheinen mögen.

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